Social Media ist anders! Warum althergebrachte Werbe- & Recruiting-Methoden nicht funktionieren.

Irgendwann in 2021 habe ich angefangen, Kanzleien zu ihrer Instagram-Präsenz zu befragen.

Zum einen wollte ich wissen, ob die Steuerberater hierfür eine Agentur haben, oder es selbst machen.

Darüber hinaus hat mich das Ziel interessiert, das mit der Präsenz erreicht werden soll.

 

Und warum das Ganze?

 

Hintergrund war einmal, dass ich viele Posts gesehen habe und sehe, die sich entweder extrem gleichen oder anderweitig beliebig austauschbar sind und so sind dann eben auch die zugehörigen Accounts - vorsichtig gesagt - wenig individuell.

 

Darüber hinaus wurde und werde ich ganz oft gefragt, warum der Kanzlei-Account denn nicht funktioniere.

Hier kommt dann die Frage, bzw. die Information ins Spiel, was die Kanzleien mit ihrer Instagram-Präsenz überhaupt erreichen möchten, denn dieses Ziel scheint ja oft nicht erreicht zu werden.

 

Ratet bitte jetzt einmal, welche Kombination von Antworten am häufigsten bei den Kanzleien zu hören war und ist, die mit ihrer Insta-Präsenz nicht zufrieden sind…

Genau, nämlich: „Wir möchten Mitarbeiter anziehen…“ und „Unsere Instagram-Präsenz wird von einer Agentur betreut.“

 

Surprise, surprise…

 

Sind denn Agenturen per se ungeeignet, wenn es um die Erreichung des gesteckten Ziels des Social-Media-Accounts der Kanzlei geht?

Um diese Frage beantworten zu können müssen wir uns zunächst vor Augen führen, wie Social-Media nicht funktioniert, nämlich künstlich, bzw. mit Beiträgen, die für eine 1:n - Kommunikation gedacht sind.

Social-Media ist aber gerade keine 1:n -, sondern m:n - Kommunikation.


Viele Agenturen sind in ihren klassischen Denk- und Angebotsmustern verankert; die - man muss es so klar formulieren - absolut ungeeignet sind, das Ziel zu erfüllen, dass sich die Kunden wünschen.

Hier Geld zu platzieren und auf Erfolg zu hoffen, ist ein bisschen so wie ins Kasino zu gehen - Zufallstreffer nicht ausgeschlossen.


Ein Großteil aller Kanzleien erwartet also ein messbares Resultat, z.B. mehr Mandanten oder neue Mitarbeiter, was sich aber nicht einstellt.

 

Und die Berater, die keine Agentur beschäftigen?

Hier gibt es vereinfacht dargestellt zwei Gruppen: Die einen erwarten nicht viel und es passiert auch wenig, was aber absolut ok sein kann, da sie auch geringen Input in ihren Account hineinstecken.

Andere investieren mehr, erwarten dadurch auch mehr. Das klappt, je nach Content, mal mehr und mal weniger.

 

Aber es gibt natürlich auch einige ganz wunderbare Präsenzen, denen man ansieht, dass sie individuell erstellt werden. Denen möchte ich zurufen: „Weiter so, wenn ihr Spaß daran habt, ist das der Weg, wie Social Media funktioniert.

 

Und die unzufriedenen Steuerberater mit Agenturen? Hier gilt die Weisheit von Albert Einstein: „Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim alten zu lassen und zu hoffen, dass sich etwas ändert.“

 

Die Schlussfolgerung hieraus müsstet ihr bitte selbst ziehen; aber einen Tipp möchte ich an dieser Stelle gerne loswerden:

Folgt mit eurer Insta-Präsenz dem „Know-Like-Trust-Prinzip“!

 

Wenn ihr also, Mitarbeiter gewinnen möchtet, muss eure Zielgruppe euch zuerst einmal kennenlernen, dann muss sie euch mögen, um euch anschließend zu vertrauen.

Und genau dann wird Recruiting via Social-Media auch nicht mehr ein von Glück abhängiger Kasinobesuch sein.

 

 

Autor: Marco Keuthen 👨🏻‍💻 mobiles arbeiten 🟢 Weniger IT-Stress = 💚

Meine Mission: IT-Aufwand minimieren

 

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