In Deutschland wird das Homeoffice zurückgeholt. Unternehmen fahren ihre Remote-Optionen zurück, die Leute sollen wieder ins Büro. Warum? Offiziell wegen Innovation, Teamkultur und Effizienz. Doch in Wahrheit steckt oft Misstrauen, Kontrollbedürfnis – und Angst vor Veränderung dahinter.
Starre Büropflichten bremsen Talente
Homeoffice galt während der Pandemie als Hoffnungsträger. Danach hätten viele Unternehmen die Chance gehabt, modernes Arbeiten richtig zu etablieren.
Stattdessen erleben wir jetzt Rückschritte:
- Pflichtpräsenz im Büro
- Misstrauen gegenüber Remote-Work
- Rückkehr zu alten Hierarchiemodellen
Was viele Führungskräfte dabei übersehen: Starre Büropflichten schrecken genau die besten Köpfe ab.
Gerade Fachkräfte erwarten heute Vertrauen, Flexibilität und echte Ergebnisorientierung – keine Stechuhr-Mentalität.
Warum mobiles Arbeiten besser funktioniert
Wir bei der Keuthen AG leben mobiles Arbeiten seit über zehn Jahren – lange bevor eine Pandemie es in Mode gebracht hat.
Homeoffice, Remote Work, flexibles Arbeiten:
Bei uns ist das kein Notnagel, sondern DNA.
Was wir dabei seit Jahren beobachten:
- Bessere Ergebnisse: Ohne Fahrtzeiten und Bürozwang arbeiten Teams konzentrierter und eigenverantwortlicher.
- Mehr Zufriedenheit: Mitarbeiter schätzen die Freiheit – und geben sie mit Loyalität und Engagement zurück.
- Mehr Fachkräfte: Wir haben keinen Fachkräftemangel – weil wir genau das bieten, was qualifizierte Bewerber heute suchen.
➡️ Ein verteiltes Team kann mehr.
Nicht trotz der Distanz. Sondern gerade deshalb.
Innovation entsteht nicht am Schreibtisch
Vor anderthalb Jahren habe ich schon öffentlich Position bezogen, als Unternehmer wie Heinrich von Pierer und Wolfgang Grupp Homeoffice als Innovationsbremse bezeichnet haben.
Von Pierer sagte, Innovation entstehe nur durch Nähe im Büro. Grupp ging sogar so weit zu sagen: „Wenn einer zu Hause arbeiten kann, ist er unwichtig.“
Meine Antwort damals wie heute:
Sorry, aber das ist Quatsch.
- Innovation entsteht nicht im Großraumbüro.
- Sie entsteht da, wo Menschen frei denken, frei arbeiten und Verantwortung tragen.
- Sie entsteht da, wo Unternehmen Vertrauen schenken, statt Kontrolle auszuüben.
Wir bei der Keuthen AG sind heute einer der führenden DATEV Solution Partner.
Nicht, obwohl wir mobil arbeiten – sondern weil wir es tun.
Junge Mitarbeiter: Vertrauen lernen, nicht Kontrolle üben
Natürlich: Junge Berufseinsteiger brauchen zu Beginn Anleitung und Begleitung.
Das tun wir auch.
Unsere Azubis und sehr jungen Mitarbeiter starten zentral – lernen unser Team, unsere Werte und unsere Prozesse kennen.
Aber danach wachsen sie natürlich in unser mobiles Arbeiten hinein.
- Ohne starre Vorschriften.
- Ohne übermäßige Kontrolle.
- Mit klaren Erwartungen und viel Vertrauen.
So entsteht Selbstverantwortung – und damit echte Leistung.
Sicherheit und Struktur sind Pflicht
Flexibilität bedeutet nicht Chaos.
Damit mobiles Arbeiten funktioniert, braucht es klare Strukturen und sichere Technik.
Deshalb setzen wir intern konsequent auf Lösungen wie unser eigenes Keuthen Client Management, auf sichere Cloud-Umgebungen und klare Datenschutzkonzepte.
Freiheit funktioniert nur, wenn Sicherheit und Prozesse Hand in Hand gehen.
Das ist einer der Gründe, warum unser Modell nicht nur beliebt, sondern auch stabil ist.
Fazit: Homeoffice und mobiles Arbeiten sind keine Schwäche – sondern eine Stärke
Unternehmen, die Homeoffice abschaffen, bekämpfen Symptome statt Ursachen.
Sie verlieren Fachkräfte, Innovationskraft und Vertrauen.
Wer die Zukunft gestalten will, braucht Mut.
Mut, Verantwortung zu übergeben.
Mut, mobile Modelle intelligent zu gestalten.
Mut, Führung neu zu denken.
Wir bei der Keuthen AG leben diese Haltung – jeden Tag.
Und der Erfolg gibt uns recht.
#EinVerteiltesTeamKannMehr
Autor: Marco Keuthen