Ich hab’s probiert.
Copilot geöffnet, ein bisschen herumgeklickt, irgendwas eingegeben, nichts Gescheites zurückbekommen – wieder geschlossen.
Ein paar Tage später nochmal versucht. Diesmal mit YouTube-Video nebenher.
Wieder nix.
Haken dran.
Und dann kommt dieses Gefühl:
„Bin ich zu doof für die Software?“
„Versteh ich das nicht, oder ist das einfach nur schlecht gemacht?“
„Vielleicht funktioniert das nur bei anderen.“
Ich hab mit einigen Steuerberatern gesprochen.
Und wisst ihr was?
Fast alle erzählen das Gleiche.
„Copilot? Hab ich mir angeschaut. Sah interessant aus. Aber so richtig durchgestiegen bin ich nicht.“
„Ich dachte, das kann meine Arbeit erleichtern. Aber ehrlich gesagt: Ich hab’s wieder zugemacht.“
„Ich weiß gar nicht, was ich da eingeben soll.“
Und ich kann das total nachvollziehen.
Copilot wird gerade von Microsoft als die nächste große Revolution gehandelt.
„Dein KI-Assistent für den Unternehmensalltag.“
„Direkt in Outlook, Excel, Word.“
„Einfach losschreiben – und Copilot kümmert sich drum.“
Klingt erstmal super.
Aber wer Copilot einfach mal so aus dem Bauch heraus ausprobiert, stellt schnell fest:
Es passiert – nichts.
Oder zumindest nicht das, was man erwartet hat.
Du bekommst halbgare Vorschläge, kryptische Formulierungen, manchmal völlig falsche Antworten.
Und das fühlt sich nicht nach „smarter Arbeit“ an – sondern nach Zeitverschwendung.
Realität in der Kanzlei: keine Zeit zum Herumprobieren
Jetzt stell dir vor, du bist mitten im Alltagsgeschäft:
- Ein Mandant fragt nach der BWA und wie er das eigentlich verstehen soll
- Jemand will wissen, welche Unterlagen fehlen
- Die letzte E-Mail-Serie war durcheinander und du brauchst eine saubere Zusammenfassung
- Und dein Team wartet auf eine To-do-Liste aus dem letzten Meeting
Du denkst dir: „Wäre cool, wenn Copilot mir das abnimmt.“
Machst ihn auf – und dann?
Dann fragst du dich:
„Wie genau frage ich das jetzt?“
„Was schreibe ich da rein?“
„Kann ich ihm einfach sagen: ‚Fass mir den E-Mail-Verlauf zusammen‘?“
Und noch bevor du das ausprobiert hast, wirst du unterbrochen.
Telefon klingelt, Kollege steht in der Tür, Nächster Punkt in der Agenda.
Und das Ding bleibt wieder ungenutzt.
Warum du nicht schuld bist, wenn es nicht klickt
Ganz ehrlich: Du bist nicht das Problem.
Copilot ist nicht gemacht für Menschen, die einfach „mal eben“ was erledigen wollen.
Es ist ein mächtiges Werkzeug – aber eines, das ohne Einordnung ziemlich hilflos in der Gegend herumsteht.
Microsoft hat Copilot mitten in Outlook, Word, Excel & Teams gepackt,
aber niemand hat sich ernsthaft gefragt, was die Leute in Kanzleien eigentlich brauchen.
Da steht dann „Fragen Sie Copilot, wie er Ihnen helfen kann“ – aber was soll man da schreiben?
„Lieber Copilot, bitte lies meine Mails, versteh meinen Mandanten und übernimm meine Buchhaltung?“
Funktioniert nicht.
Das Tool ist nicht schlecht. Im Gegenteil.
Aber es wurde bisher nicht für deinen Alltag erklärt.
Nicht für die Realität in Kanzleien mit 20 offenen Tabs, 15 Wiedervorlagen und einem DMS, das auch schon mal besser lief.
Was fehlt, ist ein echter Zugang.
Jemand, der dir zeigt:
- Welche Aufgaben konkret Sinn machen mit Copilot
- Wie du ihn richtig ansprichst, ohne zu „prompten“ wie ein ChatGPT-Coach
- Was realistisch ist – und was nicht
Kein Hype. Keine KI-Magie.
Sondern: Klarheit. Praxis. Struktur.
Was Copilot könnte – wenn man ihn lässt
Es sind nicht die großen Strategiethemen, bei denen Copilot glänzt.
Es sind die kleinen Dinge, die dich jeden Tag Zeit kosten.
Immer die gleichen Mails. Immer dieselben Rückfragen. Immer wieder auf Anfang.
Und genau da kann Copilot richtig stark sein – wenn du weißt, wie du ihn einsetzen musst.
Beispiele? Bitte:
📩 „Welche Unterlagen fehlen noch?“
Kommt 20-mal im Monat.
Copilot kann dir in Sekunden einen Entwurf schreiben –
freundlich, vollständig, inklusive Dateiliste.
Kein Suchen, kein Neuformulieren.
📈 „Wie interpretiere ich diese BWA?“
Copilot kann dir aus der Excel-BWA eine Zusammenfassung mit Bewertung bauen.
Klar formuliert, verständlich – und wiederverwendbar.
Du musst sie nur einmal sinnvoll erklärt bekommen.
🗂️ „Fass den Mailverlauf mit Mandant XY zusammen.“
Statt dich durch 17 E-Mails zu klicken, klickst du auf Copilot.
Er liefert dir den Verlauf als Stichpunkte:
Was war die Anfrage? Welche Rückfrage gab’s? Was ist offen?
Mehr Überblick in weniger Zeit.
📝 „Erstell mir eine To-do-Liste aus dem letzten Teams-Call.“
Copilot kann zuhören, verstehen und Aufgaben strukturieren.
So, dass du sie direkt weitergeben kannst.
Klingt zu schön, um wahr zu sein?
Vielleicht. Wenn du’s nur liest.
Aber genau deshalb zeigen wir es lieber live.
Was du brauchst, ist kein Tutorial – sondern den richtigen Zugang
Du musst nicht lernen, wie man „promptet“.
Du brauchst auch keinen KI-Grundkurs.
Was fehlt, ist etwas anderes:
Ein klarer Blick auf typische Kanzlei-Situationen – und wie Copilot dort wirklich helfen kann.
Nicht theoretisch. Nicht als Produktdemo. Sondern nah dran am Alltag.
Mit Outlook, Teams und Excel – so, wie du sie jeden Tag nutzt.
Aber auch das gehört dazu:
Ein Überblick.
- Was ist Copilot überhaupt?
- Welche Versionen gibt es?
- Was steckt in Microsoft 365 – und was nicht?
- Was ist sinnvoll für Kanzleien – und was eher Spielerei?
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